· Die Weisheit, die unseren Körper bewohnt, macht’s schon richtig ·

ein Text von Anja Perron

Eigene Erfahrung bei Herzflattern:

Diese Erfahrung möchte ich mit euch teilen, weil ich daraus wieder einiges gelernt habe darüber, auf welch einfache Weise wir unser „Heil-Sein“ erleben können.

Vor ein paar Wochen fiel mir auf, dass mein Herz manchmal ein wenig unruhig wirkte. Als ich den Puls prüfte, merkte ich, dass er immer einmal wieder einen Schlag ausließ.

Als ich mich fragte, woher denn dieses Herzflattern kommen könnte, kam mir in den Sinn, dass ich vor einer Weile eine Klientin hatte, die mir immer wieder von ihren Rhythmusstörungen erzählt hatte.

Eventuell habe ich mich dadurch unbewusst beeinflussen lassen. Bis dahin war es für mich immer selbstverständlich gewesen, dass mein Herz seine Arbeit gut machte. Da wurde mir plötzlich so deutlich bewusst, wie wenig es in meiner Hand ist, ob mein Herz tagein, tagaus schön im Rhythmus klopft.

Und dann kam mir noch in den Sinn, dass mein Papa damals auch Herzflattern hatte. Man fand heraus, dass er eine zu große Aorta hatte, wodurch er eines Tages plötzlich gestorben war.

«Hoppla, womöglich habe ich auch so eine Aorta. Vielleicht bin ich auch einfach bald mal plötzlich weg?», dachte es in mir.

Weil in der Vergangenheit durch die vielen Körperreisen aber schon viel Vertrauen entstanden ist, war dies aber kein dramatischer Gedanke. Ich musste fast ein wenig schmunzeln darüber. 😊

Körperreise ins Herz:

Jedenfalls war mir bald klar, dass das nur mühsam wäre, wenn ich immer wieder meinen Puls testen würde, um sicher zu sein, dass das Herz auch sicher gut funktioniert.

Also machte ich vor dem Einschlafen eine Körperreise ins Herz.

Körperreise: Das ist etwas ganz Einfaches, was ich früher kreiert hatte, um mir selbst zu helfen.
Solche Körperreisen mache ich auch mit vielen Klienten, die offen sind für diese Möglichkeit.

Als ich in der Vorstellung in mein Herz reiste, merkte ich, dass ich zunächst lieber gar nicht in diese Region hineinwollte. Das Herz wirkte auf mich irgendwie nervös und wacklig.

Ich hatte den Eindruck, dass, wenn das Herz so nervös ist, die Gefahr grösser ist, dass es «Fehler macht». Darum war da auch eine leichte Angst spürbar.

Das Herz mit dem eigenen Bewusstsein bewohnen:

Also verschmolz ich mit der Angst. Ich blieb einfach in der Region des Herzens, so als wäre das Herz gerade mein Haus. Ich blieb präsent mit diesem nervös-flattrigen Gefühl, ohne etwas zu tun. Ich fühlte und atmete, mehr nicht.

Dabei merkte ich auch, dass ich in den Tagen davor wie ein bisschen mein Bewusstsein aus dem Herzen zurückgezogen hatte. Einfach weil ich dieses Flattern nicht spüren wollte, wenn es da war.

Und das beobachte ich übrigens sehr häufig – bei mir oder bei anderen Menschen: Wenn wir Angst haben, dass mit einer bestimmten Körperregion etwas nicht stimmt, ziehen wir unser Bewusstsein daraus zurück.

Unser Bewusstsein ist aber die Weisheit, die den Körper lenkt. Schmerzen oder ein anderes körperliches Unwohlsein kommen oft von unterdrückten Gefühlen, die mit Hilfe der Körper-Empfindungen auf sich aufmerksam machen. Wenn wir diese Gefühle bewusst fühlen, lösen sie sich sozusagen aus dem Körpergewebe und übrig bleibt reines, formloses Bewusstsein.

Durch das bewusste Fühlen der Gefühle entdecken wir wieder den wohltuenden Frieden, der in Wahrheit immer da ist. Dank diesem Frieden fühlen wir uns auch im Körper rundum wohl. Ohne dass wir das mit unserem Verstand kontrollieren müssten, hält diese friedliche Weisheit unseren Körper in wunderbarer Ordnung.

Wenn wir die Angst bewusst fühlen, wird das Vertrauen freigelegt:

Bei diesen Körperreisen sage ich mir manchmal Folgendes:

«Die Frage ist nicht, ob sich die Empfindungen verändern, sondern ob ich mitsamt all diesen Empfindungen präsent sein kann.»

Und das machte ich damals auch, als ich im Herzen war. Ich weiss nicht genau, wie lange es dauerte. Etwa fünf bis fünfzehn Minuten. Das Herz wurde immer ruhiger, bis ich mich rundum wohl fühlte in diesem «Haus».

Seither war es einfach KLAR, dass mein Herz schon richtig funktioniert, solange es eben sein soll. Einmal kam es nochmals vor, dass ich ein leichtes Flattern fühlte. Damals machte ich während des Aufräumens eine ganz kleine «Körperreise» und schon war alles wieder gut.

Diese Erfahrung mache ich immer und immer wieder: Wenn wir unsere Angst bewusst fühlen – sodass die Angst sozusagen in der Liebe baden kann – erwächst daraus ein tiefes Vertrauen, das sehr stabil ist. Dieses Vertrauen braucht nicht kreiert zu werden, es wird einfach nur freigelegt.

Und so wünsche ich uns allen wohltuende Versöhnung mit allen Ängsten,

sodass wir das Vertrauen erleben können, das schon längst da ist.

HERZliche Grüsse an euch alle! 😊 


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