· In Wahrheit haben wir Angst vor der Freiheit ·

Darum ist Leiden so praktisch, denn es schränkt unsere Wahl-Freiheit ein.

ein Text von Anja Perron

Vor kurzem machte ich eine für mich lustige innere Erfahrung, die dann später zu der Erkenntnis führte, die ich im Titel erwähnt habe.

An jenem Abend gab es einen Moment, in dem ich leicht gefrustet war über eine Situation, die ich gerne anders gehabt hätte.

Authentizität dank Loslassen:

Und da habe ich mir einfach erlaubt, innerlich alles spontan zum Ausdruck zu bringen, was ich zu dieser Situation fühlte und dachte. Zunächst tauchten all die spirituellen Konzepte auf von wegen, ich müsste die Situation halt annehmen, wie sie ist usw.

Von all dem wollte ich gerade überhaupt nichts wissen, wenn ich authentisch war. 😊 Und so warf ich alle spirituellen Schlauheiten über Bord. Innerhalb von wenigen Minuten redete ich innerlich mit mir selbst und sagte:

«Ich habe jetzt komplett genug von diesem ewig gleichen super langweiligen Spiel!»

«Und ich will das jetzt einfach so und so haben – Punkt!»

Es ist nicht so wichtig, worum es ging. Es geht einfach ums Prinzip.

Und es hat sich sooo gut angefühlt, einfach vor mir selbst klipp und klar zuzugeben, was ich gerne möchte. Weil ich inzwischen trotzdem auch weiss, dass das alles jeweils nicht sooo wichtig ist, wie wir manchmal meinen, musste ich schmunzeln, als ich das alles so vehement zum Ausdruck brachte. Aber egal, es tat einfach gut, authentisch zu sein. 😊

«Manifestieren» dank Authentizität:

Genau dadurch, dass wir immer mehr die Freiheit im Jetzt finden, ergeben sich viele schöne und stimmige Dinge wie von selbst. Das kommt mir jeweils nicht wie Manifestieren vor, sondern mehr wie Zulassen.

Jedenfalls musste ich dann noch mehr schmunzeln, als am gleichen Abend mehrere Dinge in Gang kamen, die genau in die Richtung gehen, wo ich hinwill. Die zeitliche Synchronizität war schon recht beeindruckend. Nachdem ich innerlich so klar gesagt hatte, was ich will, war es aber irgendwie vom Gefühl her nicht erstaunlich für mich, dass sich das Leben sogleich danach ausgerichtet hat.

Darum empfinde ich es so, dass sich die Dinge von alleine «manifestieren», wenn wir wirklich ganz authentisch sind damit, was für uns stimmig ist und was nicht.

Plötzlich können wir frei wählen:

Als am Sonntag dann gleich mehrere Möglichkeiten auftauchten, merkte ich plötzlich:

«Hui, jetzt kann ich nicht mehr schimpfen, dass es nicht so ist, wie ich es gerne hätte.

Jetzt habe ich plötzlich mehrere Möglichkeiten und nun muss ich auswählen, was ich davon haben will.» 😊

Dabei wurde für mich wieder einmal so deutlich, was für eine riesige Angst wir oft haben, wir könnten etwas falsch machen und eine Entscheidung treffen, die uns ins Verderben treiben würde.

Am liebsten hätten wir jemanden, der uns mit 100 %-iger Sicherheit sagt, dass wir «richtig» entscheiden. Und weil es diesen Jemand nicht gibt, bevorzugen wir manchmal das Leiden, denn dieses schränkt unsere Wahl-Freiheit ein, sodass wir unbewusst meinen, auf diese Weise würden uns vielleicht weniger «Fehler» passieren.

Die schöne Botschaft:

Das Schöne ist ja, dass wir so extrem freie Wesen sind, sodass wir uns später jederzeit wieder anders entscheiden dürfen. Ich glaube, es versteht sich von selbst, dass es fürs Umfeld nicht gut wäre, wenn wir alle paar Sekunden umentscheiden würden. Aber so grundsätzlich dürfen wir uns diese Freiheit schon zugestehen, dass wir unsere Entscheidungen auch wieder ändern dürfen.

Und da wir ja meistens Menschen sind, die ihre Erfahrungen bewusst wählen, dürfen wir vielleicht die Strenge, die zu viel ist, auch ein bisschen ablegen. Aus meiner Sicht gibt es auch viele Erfahrungen, die man nicht so direkt als «richtig» oder «falsch» einordnen könnte. Es sind einfach Erfahrungen und diese verhelfen uns dazu, immer mehr herauszufinden, was sich für uns als wirklich stimmig anfühlt.

Und so könnten wir uns untenstehende Frage stellen:

«Wie wäre es, wenn ich das Leiden fallen lassen würde, um die neue Erfahrung zu machen, wie es sich anfühlt, überall frei zu wählen?»

Mich würde natürlich interessieren, was ihr zu diesem Thema empfindet.

Herzliche Freiheits-Grüsse an euch alle! 😊

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